Kavafis schreibt, das große Nein begräbt dich dein Leben lang
denk ich daran, wird mir ganz bang.
Wer willst du sein, wo geht es hin? Was hat das alles für einen Sinn?
Einen tieferen, der hinter allem steckt, was das Leben für uns ausheckt.
Dieser Sinn, der uns leitet, uns hütet und begleitet
auf Schritt und Tritt – wo geht er mit?
Ich kann ihn nicht erkennen, sehe nur das Verrennen
Flucht nach hinten, dort, wo die Lebensgeister schwinden
Weg von Potential, Liebe, Dankbarkeit, hin zu Bekanntem, Sicherheit
Bloß nichts wagen, nichts aufgeben, lieber verzagen anstatt Freiheit zu leben
Dich dem zu stellen, was in dir ruft, so lange schon, möcht’s zeigen dir deine eigene innere Kluft
Es liegt nicht an ihr, es liegt nicht in mir. Das, was fehlt, fehlt ganz einfach in dir. Das, was du beklagst, nicht zu bekommen, ist nicht ihr, sondern dir durch die Finger geronnen. Abhanden gekommen auf dem Weg. Warum suchst du im Außen, in anderen Frauen? Ablenkung und Konsum anstatt in dir zu schauen.
Meine Wutausbrüche hast du dir redlich verdient, mit deiner Flucht in dein Leben zurück wie geschient
Da hattest du ein hochmagisches Wesen in deinem Arm – vergiss mal den erotischen Kram – mit uns sind echte Zauber geschehen.
Dein offenes Herz hat wahre Wunder gesehen, warst du aufmerksam, konnte es dir nicht entgehen
Schönheit ertrugst du nur in Häppchen, dann bist du weggelaufen. Es war stets zum Haare raufen.
Das Lied im Radio zur rechten Zeit, der Eulenschrei, der für immer bleibt
einander zu fühlen, ganz telepathisch, zeitgleich zu schreiben war für uns symptomatisch
Du hast meine Tränen trocken geküsst, oh, was hab ich dich vorher vermisst
Es war, als öffne sich eine Tür zum Himmel, wenn wir uns sahen, einen Spalt nur, das reichte, um aufzufahren
Meine Hand war die deine wie Atilla József reimte, deine Zipperlein zogen in meinen Körper ein
Ich fühlte mich klein, nein, machte mich klein, schrieb dir vieles zu, doch warst das du?
Es war die Schwingung, die gemeinsame, die Tiefe zwischen uns – eine innige Woge
Liebe schenkt Bewusstsein wie eine Droge
Erweitert und vibriert
Und dann ist einfach zu viel passiert.
Warum konntest du nie länger bleiben und weitermachen? Deine Schatten mit mir gemeinsam weglachen? Immer nur kurze Stelldicheins, bevor die Tiefe hineinspielte, warst du weg, ich konnte nicht mehr sehen, was dein Herz aufwühlte.
Schade für dich, denn du hast sie verpasst, die Chance auszubrechen aus deinem Gedankenknast. An der Oberfläche zeigen sich nur Geschichten. Die, die uns Gefühle andichten. Dahinter liegt dein lichter Kern. Bist du bereit, zu sehen, deinen eigenen, hell leuchtenden Stern?
Wenn du so auf Distanz bist zu denen, die du liebst, was ist mit dir? Welche Nähe ist es, die du dir selber nicht gibst?
Ich wusste es vorher, sah deine wachsenden Schatten.
immer dunkler werdend beim Liebe Verraten
Fühlst dich ach so sensibel und kreierst Tränen wie 10.000 Zwiebeln
trampelst auf Gefühlen herum, quälend und lange
verharrst verzagt in deinem „Mir ist so bange“
Schneidest immer tiefer in mein und dein Herz, übst Selbstbestrafung und verweilst in deinem Schmerz
Etwas in dir entfacht der Liebe Feuer, um dich nach Hause zu führen, dir selbst viel treuer.
Sehnt sich nach Leben, Liebe, Heilung so doll
Aber deine Melodie spielt statt Dur wohl lieber Moll
Lässt dich mit deinen Abhängigkeiten treiben, die deine Seele langsam und stetig aufreiben. Der Käfig um dich ist ein Eigenbau, nicht gemacht von einer Frau.
Sicherheit und Gewohnheit sind gefährlich, man gibt zu viel auf, ist Freiheit entbehrlich?
Ein Können ist`s nicht, es mangelt an Bewusstsein so viel, werd endlich klar, beende das Spiel
Mit mir hast du es längst getan, den Notschalter gezogen, doch letztendlich hast du dich ständig selbst betrogen
zauderst und zagst dich fort von mir, verloren In Schuldgefühlen und Selbstmitleid mit dir
In deiner Blindheit erkennst du das nicht, was so laut zu dir spricht
Deine dunklen Anteile suchen das Licht
möchten gesehen werden und im Arm gehalten sein
Komm da raus, will ich schreien
dich schütteln, mit Liebe und Worten aufrütteln
Doch du fällst nur tiefer in dein Nein
Es ist ein Nein zu dir, nicht zu mir oder zu ihr
Fällst in Dunkelheit, Schwere, Angst, vielleicht Depression
siehst aus wie dein eigener, grauer Klon
Denk doch mal dran, wie schön das Leben sein kann
Du hast nur das eine, Zeit zu zaudern leider keine.
Mensch, ich mach mir einfach Sorgen
Nicht um mich, aber um dein Morgen