Als eines der letzten Heilkräuter im Garten steht der Hopfen im August und September in Blüte. Seine Dolden sind viel zu wertvoll, um sie vergehen zu lassen, denn sie enthalten nicht nur pflanzliche Hormone, sondern wirken auch beruhigend.
Schon dei den Germanen galt er als Symbol der Fruchtbarkeit – Hopfen ist ein ganz besonderes Kraut. Zunächst einmal wirkt er sehr entspannend. So gibt es etwa sehr aufregende Tage, an denen es schwerfällt, wieder auf normales Tempo runterzuschalten. Besser gelingt es, wenn man ein Bad mit einem starken Hopfen-Absud nimmt, einfach den starken Tee ins Badewasser geben und entspannen. Man kann ihn auch als Tee innerlich zu sich nehmen. Natürlich würde auch ein Bier möglicherweise helfen, aber das ist ja nun mal nicht jedermanns Sache. Er hat auch antidepressive Wirkung und wirkt stimmungsaufhellend.
Hormone beruhigen
Nicht nur entspannend ist seine Wirkung, sondern Hopfen enthält Phytohormone, die östrogenähnlich sind und deswegen bei Hormonproblemen vor allem für Frauen in den Wechseljahren gut geeignet sind. Diese östrogene Wirkung zeigt sich übrigens auch daran, dass Männer, die sehr viel Bier trinken, typische Frauenkörpermerkmale bekommen und dass ihre Brüste größer werden. Aber es ist eben auch dieses pflanzliche Östrogen, das beruhigende Wirkung hat. Er lindert übersteigerte Sexualität ebenso wie er auch als Aphrodisiakum eingesetzt werden kann. Hopfen fördert die Bildung der Muttermilch, lindert Haarausfall und nervöse Herzbeschwerden. Er soll blutreinigende Wirkung haben wie auch entzündungshemmend wirken.
Hopfen soll auch krebsvorbeugende Wirkung haben und auch Keime töten. Er ist nicht nur ein idealer Beruhigungstee. Mit seinen Bitterstoffen wirkt er sich sehr positiv auf Magen und Darm aus. Wer ihn als Tee trinkt, der sollte Zitronenmelisse hinzufügen. Sie mildert den bitteren Geschmack und wirkt ebenfalls entspannend.
Besonders schön ist es, ein Kräuterkissen zu fertigen, es ist das ideale Einschlafkissen. Dazu näht man ein Kisseninlet, füllt es mit den getrockneten Blüten der Pflanze auf und überzieht es anschließend mit einem Zierbezug.
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