Ich mag diesen Geruch, wenn die ganze Küche nach Bärlauch riecht. Und ungeduldig warte ich seit Februar immer schon, wann sich denn die ersten Triebe zeigen.Die ersten sind die besten, sie strotzen vor Energie. Schon die Germanen haben die spitzen Blätter geschätzt.Ihnen wurde die Kraft nachgesagt, ähnlich wie dem Knoblauch, böse Kräfte vertreiben zu können. Die Römer haben den Saft, gemischt mit Koriander sogar als Liebeselexier genutzt. Die Kelten stärkten sich mit seinen Blättern für Kämpfe und früher hat man sogar die Zwiebeln ausgegraben und ihn das ganze Jahr über genossen. Man sagt, wo er wächst, wohnen auch Elfen und Feen.
Bärlauch ist eine Lilienart und reich an ätherischen Ölen, Vitamin C sowie Eisen und deswegen die perfekte Nahrung nach dem müden Winter. Bärlauch hat eine antiseptische und blutreinigende Wirkung ebenso wie er den Blutdruck senkt, entschlackt und harntreibend wirkt. Er wirkt vorbeugend gegen Gefäßverkalkung und soll allgemein stärkend wirken. Genau das Richtige für uns vom Winter geschwächte Menschen. Er hat schwelfelhaltige Verbindungen, die nicht nur Schadstoffe im Körper binden und austreiben, sondern sich auch lindernd auf Hautkrankheiten auswirken können. Er wirkt aufbauend auf die Darmflora, die nach den Süßigkeiten-Exessen zu Weihnachten und Ostern oftmals extrem geschwächt ist. Nicht nur Menschen profitieren von der Wirkung, auch bei Hunden sollte der Bärlauch jetzt auf dem Speiseplan stehen, ebenso übrigens wie es auch Pferden nicht schaden kann, hin und wieder ein paar Blätter unter das Futter gemischt zu bekommen. Ob Mensch oder Tier – Bärlauch genießt man frisch. Trocknen lässt er sich schlecht und gefroren verliert er auch seine Wirkung.
Ich bereite ihn gerne als Pesto (das Rezept findet Ihr hier) zu oder schnippele ihn in den Kräuterquark. Man kann aber auch Suppen daraus kochen. Oder leckere Burger. Oder ihn als Butter anrichten.
Wer sich den Geschmack von Bärlauch über längere Zeit bewahren will, bereitet Pesto, Kräuteröl oder Essig zu.
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