Heilpflanze Wermut

Die Heilpflanze Wermut ist erstaunlich. Sie riecht so intensiv und schmeckt derart bitter, dass selbst Schädlinge reißaus nehmen. Über ihn als Anwendung für Menschen schreibe ich später, heute geht es um den Wehrmut als Mittel für Haus, Hund und Garten.

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Wer Wolle liebt, der bekommt früher oder später Besuch von Motten. Viel besser als Lavendel ist Wermut, denn dieser Geruch schreckt die Motten wirklich vom Kleiderschrank ab. Dazu gebe ich einige Zweige Wermut in ein Säckchen (oder eine vereinsamte Socke) und lege sie zwischen die Wäsche. Die Heilpflanze Wermut hilft übrigens auch gegen Getreidemotten.

Lufterfrischung

Auf der Webseite www.kraeuterweisheiten.de habe ich eine tolle Idee gefunden: Wermut als Lufterfrischer. Hat mir sofort gefallen, denn diese ganzen anderen Gerüche, die wir uns gerade ins künstlich als Beduftung ins Haus holen, sind mir suspekt, zudem bekomme ich immer Kopfschmerzen von zuviel künstlicher Vanille und Co. Dazu werden je ein Teelöffel getrockneter Wermut, Lavendel, Thymian und Rosmarin mit 2 Gewürznelken gemischt und mit 1/2 halben Liter Essig übergossen. Vier Wochen ziehen lassen, abseihen und in eine Sprühflasche geben und im Raum verteilen. So soll die Heilpflanze Wermut Krankheitskeime ebenso erschrecken und vertreiben wie die Motten. Hier findet Ihr das Original.

Entwurmung mit der Heilpflanze Wermut

Das Gefährliche am Wermut ist der Wirkstoff Thujon. Er wird besonders mit Alkohol verstärkt und kann im Extremfall zu Nervenschädigungen führen. Deswegen ist der Absinth auch so in Verruf geraten einst. Aber gegen den Wermut als Tee ist nicht viel einzuwenden, außer, dass er extrem bitter schmeckt. Aber im wässigen Auszug ist das Thujon nur schwach enthalten. Deswegen ist er als Teeauszug ein schönes Mittel zur Entwurmung unserer Haustiere. Der Tee kann über das Futter gegossen werden. Sehr wählerische Tiere wie etwa Katzen machen das aber nicht unbedingt mit und hungern dann lieber – also ausprobieren.

Schädlinge vertreiben

Hund- und Katzenschlafplätze sind gerne auch Wohnstätten von Flo & Co. Auch dieses Ungeziefer flüchtet vor dem Wermut, also gehört die Pflanze in jedes Körbchen. Man kann sie ja in die Polsterung stopfen. Übrigens hat man früher auch das Haus und die Schlafplätze der Tiere mit Wermut ausgestreut. Wer sich selbst schützen will, probiert ein Wermut-Anti-Flo: Einen starken Wermut-Lavendel-Auszug herstellen, in eine Sprühflasche geben und sich oder Haustiere damit besprühen. Kann auch Zecken fernhalten.

Pflanzenbehandlung

Meine Lieblingsanwendung für Wermut ist im Garten. Ich hatte im Frühjahr viele Pflanzen, die mit der Kräuselkrankheit zu kämpfen hatten. Irgendwann habe ich dann den Tipp bekommen, einfach Wermut in die Bäume zu hängen. Ich habe also die Zweige der Pflanzen genommen und um die Kräuselspitzen gewunden. Tatsächlich ist die Kräuselkrankheit bei mir im Garten jetzt verschwunden. Ob es wohl auch im Gießwasser hilft? Ich werde es ausprobieren.

Mehr über andere Kräuter findet Ihr hier.

 

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Kategorie Kräuter

Das bin ich: Schamane und Heiler sind große Worte für Qualitäten, die jeder in sich trägt. Keines davon erscheint mir ein passender Begriff oder gar ein passendes Bild, denn eigentlich ist der Gedanke vermessen, dass man andere heilen kann. Was ich aber kann, ist dir Raum geben für deine Themen, dir passende Fragen stellen und Prozesse in Gang bringen. Das ist, was ich tue, egal, ob ich als Buchautorin, Kräuterfrau oder Tierheilpraktikerin arbeite oder einfach nur mit dir einen Tee trinke. Mehr über mich findet Ihr auf auf meinem Reiseblog www.indigo-blau.de

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6 Jahre zuvor

[…] Wermut: Mottenschreck und entwurmend […]

Simone
7 Jahre zuvor

Liebe Andrea, das ist ein sehr interessanter Artikel über Wermut. Ich habe selber welchen in meinen Garten stehen und wusste gar nicht wie vielfältig er einsetzbar ist.
Informativer Blog! Da bist Du ja mit Deinen Interessen sehr vielfältig aufgestellt. 🙂 Tolle Kombination, diese Ursprünglichkeit und Nähe zur Natur gefällt mir! LG Simone