Jetzt blüht die Wolfsmilch überall so leuchtend grüngelb. Es ist ein mächtiges Kraut, das sich gerne vermehrt. Es gehört zu den giftigen Pflanzen, deswegen rate ich hier eindeutig ab, mit Wolfsmilch Eigenbehandlungen zu machen. Hier ein kleines Porträt, um die Pflanze besser kennenzulernen. Diese Pflanze war einst den Kräutenhexen vorbehalten, denn sehr schnell konnte man bei falscher Einnahme den Körper vergiften. Samen und Milchsaft sind giftig, der Milchsaft ist sogar ätzend. Im Mittelalter nahm man ihn, um unerwünschte Föten abzutreiben und verabreichte die Samen bei Verstopfung. Solche Anwendungen können sogar zum Tode führen, schon ein einzelner Same kann reichen, um den Körper in Gefahr zu bringen, deswegen ist dringend von einer innerlichen Einnahme abzuraten. Auch der Saft wirkt ätzend – darauf sollte man besonders Kinder aufmerksam machen, wenn man die Pflanze im Garten hat.
Aufgrund ihrer stark ätzenden Wirkung auf die Haut wurde sie früher gerne zur Behandlung von Warzen, Hühneraugen oder Enthaarung benutzt, heute raten Ärzte jedoch von dieser Methode ab, da sie die Haut zu sehr schädigt.
Als Euphorbium wird Wolfsmilch heute als homöopathisches Mittel angewendet, etwa bei Durchfall, Ekzemen, Schuppenflechte odeer Atemwegserkrankungen. Manchmal ist es auch in sehr starker Verdünnung in Nasensprays zu finden.