Sie duftet nach Knoblauch und hat auch einen leichten Knoblauchgeschmack – die Knoblauchrauke ist dezenter als der Bärlauch und eigenet sich hervorragend als wilder Salat, denn sie hat ein einzigartiges Aroma. Und zudem gesund, denn sie enthalten viel Vitamin A und C. Knoblauchrauke enthält auch Karotin. Sie soll die Abwehrkräfte stärken, die im Winter auf Hochleistung liefen und Frühjahr einen Schub gebrauchen können. Übrigens schmecken mit der Pflanze gewürzter Essig oder Öl sehr lecker.
Doch neben dem kulinarischen Erlebnis gilt sie nach wie vor auch als Heilpflanze. Zunächst äußerlich: Bei Verbrennungen und Reizungen bringen zerquetschte Blätter Linderung, etwa bei Brennesselunfällen, Bienenstichen oder dergleichen, aber auch bei Schürfwunden. Starker Aufguss soll bei beginnenden Mandelentzündungen die Krankheit schnell in den Griff bekommen.
Man hat sie früher bei Verbrennung von der Herkulesstaude eingesetzt, doch da nehme ich lieber Heilerde. Also Knoblauchrauke wirkt wundheilend, übrigens auch beim Zahnfleisch, aber zudem werden ihr noch andere Eigenschaften nachgesagt.
Im Gegensatz zu anderen Heilkräutern lässt sich Knoblauchrauke schlecht konservieren. Man kann es zwar, aber sie verliert sehr viel von ihrer Kraft. Also lieber essen, solange es sie gibt, die frischen Blätter quetschen und im Winter nach anderen Alternativen suchen.
Die schwarzen Samen sind übrigens der Pfeffer des Nordens, sie sind scharf und würzig – einfach mals ausprobieren. Auch die Wurzel lässt sich essen, sie ist sehr scharf und schmackhaft, ähnlich dem Meerrettich.
Lecker Rezepte gibt es in meinem zweiten Blog.
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