Die Schlüsselblume blüht wunderschön gelb als Frühblüher in Wiesen und Wäldern. Während sie auf österreichischen Almen noch häufig zu finden ist, ist sie bei uns eher selten geworden. Deswegen steht sei unter Naturschutz und darf nicht gesammelt werden. Eine Alternative ist da der Anbau im eigenen Garten, das geht immer und ich finde, in jeden Garten gehört eine Schlüsselblumenfläche. Sie liebt lichte Waldränder, ein wenig Schatten und Wiesen. Mit ihren orangefarbenen Punkten in den Blüten ist sie zudem sehr hübsch anzusehen und Kinder können sich gut vorstellen, dass hier die Heimat der Elfen sein könnte.
Wie alle Frühblüher steht sie im engen Kontakt mit den wieder erwachenden Kräften in uns Menschen. Und sie soll, so glauben Kräuterkundige heute noch, eine wichtige Einschleuserfunktion haben: Wer die Schlüsselblume zu sich nimmt, dessen Körper kann auch besser die Vitamine und Mineralien der anderen Frühblüher aufnehmen.
Einst glaubte man, die Schlüsselblume kommt aus dem Garten der göttlichen Mutter und sie wurde Göttinnen wie Venus oder Freyer zugeorndet. Zudem heißt es, dass in ihr die Kraft schlummert, das Tor zum Himmel zu öffnen.
Die Schlüsselblume hat vor allem in den Wurzeln viele Saponine, die beim Hustenlösen helfen. Vor allem kleinen Kindern und Älteren hat man gerne einen Tee aus der Wurzel der Blume oder den Blättern gegeben. Ich bin ja gegen das Wurzelausgraben, es zerstört gleich die ganze Pflanze und würde immer dafür plädieren, lieber die Blätter und Blüten einzusetzen. Neben bronchialen Problemen soll sich die Schlüsselblume zudem hilfreich bei Spannungskopfschmerzen wie Migräne auswirken, wie wirkt schweißtreibend, beruhigend und fördert den Schlaf. Außerdem soll die das Herz stärken und bei Melancholie und Schwindel helfen.
Außerdem wirkt die Schlüsselblume harntreibend und leicht abführend. Neben dem Tee aus den schonend getrockneten Blüten kann man aus den Schlüsselblumen auch Honig und Tinkturen herstellen.
Einige Rezepte findet Ihr auf diesem Blog.
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