Um die Pflanze mit den kleinen Brennhärchen ranken sich seit dem Mittelalter schon viele Mythen: Wo Brennnessel stehen, soll der Blitz nicht einschlagen. Bauern schützten früher ihre Ställe mit Brennnesselsträußen – in der Johannisnacht gepflückt, vor bösen Einflüssen und Krankheit. Wer am Gründonnerstag Brennnesselspinat oder – salat auf dem Teller hatte, so hieß es, sollte das ganze Jahr vor Geldmangel gefeit sein. Früher haben Menschen sich mit Brennnesseln geschlagen oder ein Bad in den frischen Nesseln genommen, um Giftstoffe und Krankheiten aus dem Körper zu treiben.
Ganz so brutal müssen wir es heute nicht mehr machen. Doch die Brennessel galt schon immer als antidämonisches Mittel, als Orakelpflanze und sogar als Aphrodisiakum. Schon Hippokrates schätzte sie wegen ihrer blutreinigenden Wirkung – und daran hat sich bis heute nichts geändert. Der Tee aus den Blättern hilft de Harnsäure aus dem Körper zu treiben und ist ideal nach der Einnahme von schweren Medikamenten oder bei Gicht und Rheuma. Übrigens ist die Pflanze reich ein Eisen.
Die Anwendungen:
- Als Tee: Am bekanntesten ist der Brennnesseltee. Er soll Frauen bei Unterleibsbeschwerden ebenso helfen, wie Schüttelfrost mildern. Auch bei Magen- und Darmbeschwerden wirkt er sich günstig aus. Da die Pflanze zudem Pusteln beim Berühren hervorruft, habe ich besonders gute Erfahrungen mit Teeanwendungen gemacht, wenn es Hautkrankheiten gibt, die sich mit Pusteln äußern. Wie bei allen Kräuteranwendungen sollte man auch Brennnesselkuren nicht länger als 2 Wochen am Stück trinken.
- Brennnesselsamen für Haustiere: Unter das Futter gemischt, regen Brennnesselsamen bei Hunden und Katzen die Leberfunktion an und stärken die inneren Organe. Das macht sich auch äußerlich bemerkbar, denn das Fell wird glänzend.
- Brennnessel-Öl: Eine gute Alternative für den täglichen Gebrauch, wenn man die Pflanze nicht als Tee trinken möchte. Äußerlich soll es, auf Stirn und Schlägen gerieben, gegen Vergesslichkeit helfen.
Liebe Andrea Lammert,
Um deine Website noch besser zu machen, möchte ich dich gerne auf einen Rechtschreibfehler im Artikel zum Löwenzahn hinweisen. Im 2. Satz muss es will nicht woll heißen. Es sei denn natürlich diese Schreibweise hat einen anderen Grund?
Ich danke dir auf jeden Fall für deine vielen tollen Artikel, habe deine Website diesen Abend entdeckt 🙂 und du sprichst viele meiner Gedanken aus.
Ich wünsche dir alles Liebe und mach weiter so,
Leonie Heilig
[…] Brennnessel: Entwässernd und blutreinigend – und es soll sogar gegen Vergesslichkeit helfen. […]