Rainfarn ist eines der letzten Kräuter, die in unserem Sommer blühen. Er ist ein echtes Hexenkraut, denn manchmal ist er stark giftig und manchmal eben weniger. Deswegen sollte man ihn innerlich nicht anwenden, denn er enthält Nervengifte und Campher. Äußerlich ist er ebenso wirksam, denn Insekten mögen den Geruch von Rainfarn nicht. Deswegen hat man die getrockneten Pflanzenteile früher gerne auf die Liegeplätze der Tiere gestreut, um Flöhe und Ungeziefer zu vertreiben. Auch einige Imker schätzen den Rainfarn sehr und smoken ihn als natürliches Mittel gegen Parasiten bei den Bienen. Zudem hat er wohl beruhigende Wirkung auf die Bienen.
Im Mittelalter kam er in Verruf, da er vielfach Bestandteil der Flugsalben der Hexen gewesen sein soll. Früher diente er nicht nur zur Wurmbekämpfung, sondern auch zur Abtreibung. Heute ist bekannt, dass er bei empfindlichen Menschen auch Kontaktallergien auslösen kann.
Rainfarn als Pflanzenschutz
Rainfarn hat ähnliche Wirkung wie der ebenso sehr starke Wermut, der ja auch eher sehr vorsichtig dosiert werden sollte. Also vielleicht eine Tinktur zubereiten und damit dann Liegeplätze etc. von Tieren einsprühen. Oder in Bäume flechten, die Kräusel- oder ähnliche Krankheiten haben, dort wirkt er mitunter Wunder.
Übrigens kann man ihn auch als Färbemittel einsetzen, gemeinsam mit Alaun ergibt es einen wunderbar roten Farbton.
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