Wenn zur Wintersonnenwende das Licht neu geboren wird, wird es erst drei Tage im Schoß der großen Göttin gehütet, bevor es rausgehen kann in die Welt. So jedenfalls glaubten die Kelten und Germanen. Für sie begann nun die heilige Zeit der Raunächte, denn das neugeborene Licht hat viele Informationen für uns bereit, wenn wir genau hinsehen.
Wie feiere ich die Raunächte mit Ritualen?
In der Erde beginnen jetzt die Pflanzen wieder erste Aktivitäten, noch nicht sichtbar für den Menschen, doch das Leben in den Samen wird jetzt schon aktiviert. Genau so ist es während der Raunächte in unserem Inneren. Eine gute Zeit Inne zu halten und Zeit für sich zu nehmen.
Rituale für die Raunächte
Ich werde auf dieser Seite keine detaillierten Erklärungen geben, wie ich Raunächte und andere Rituale feiere oder wie Ihr das tun solltet, da ich der Meinung bin, dass sich jede und jeder auf den eigenen Weg begeben soll und das Wissen nicht aus Internettheorie 1:1 übersetzen sollte. Deswegen gibt es hier nur Anregungen. Grundsätzlich gilt für mich: Alles ist erlaubt, so lange es in Liebe und Wohlwollen passiert.
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So kannst du Raunächte-Rituale gestalten
- Täglich mindestens eine halbe Stunde spazieren gehen und damit die eigene Reise ins Innere antreten – schweigend, nachdenklich und beobachtend, was im Inneren gerade passiert
- Räuchern
- Märchen und alte Geschichten erzählen. Auch Geschichten aus der eigenen Familie werden jetzt an Kinder weitergereicht
- Pläne schmieden für das neue Jahr.
- Nach draußen gehen und das besondere Licht ansehen, die Sonne steht sehr tief und hüllt vieles in goldenen Glanz
- Unsere Großeltern haben es strengstens vermieden, in dieser Zeit Wäsche aufzuhängen. Das geht darauf zurück, dass in dieser Zeit die Odins Wilde Jagd stattfinden soll. Seine Geister nehmen alles mit, was sich nicht geschützt hat – und können über die Wäsche auch die Träger der Kleidungsstücke mitnehmen auf ihren Zug. Dann irrt derjenige verloren in der Geisterwelt umher.
- Verliehenes sollte sich wieder an Ort und Stelle im eigenen Haushalt befinden. So hat man Altes abgeschlossen und kann sich gesammelt dem Neuen stellen.
- Was in diesen Tagen passiert, hat Einfluss auf das nächste Jahr. Also sollte man seine Handlungen gründlich überdenken.
- Die Ahnengeister sind während dieser Zeit sehr nahe. Es ist vorteilhaft, sich an seine Vorfahren zu erinnern und ihnen Zeit, Kerzen oder anderes zu opfern.
- Diese Tage sind Frau Holle gewidmet. Nur in diesen 12 Tagen erlaubt sie, dass man sich ausruht – und es ist ausdrücklich erwünscht. Arbeit sollte auf ein Minimum reduziert werden. Man kann ihr auch Kleinigkeiten im Garten opfern, etwa Gebäck.
- Immer wieder sollte man sich der Liebe bewusst sein. Wo findet sie im Leben statt? Wo können wir sie verstärken.
- Das Haus sollte vor den Raunächten energetisch gereinigt werden.
- Das innere Licht sollte jeden Tag bewusst wahrgenommen werden und zum Leuchten gebracht werden.
- Was man jetzt sät, erntet man im Neuen Jahr.
- Ein Traumtagebuch sollte man auf jeden Fall führen und nach dem Aufwachen kurz notieren, was man geträumt hat. So kann man sich auch später im Jahr noch erinnern, was man in welcher Raunacht geträumt hat.
- Träume spielen eine große Rolle in den Raunächten, sie verraten, was in Zukunft passieren kann. Auch Tagträume gehören dazu.
Einen Überblick über die Raunächte findet Ihr hier.
Übrigens – ob Rauhnächte oder Raunächte, es gibt unterschiedliche Schreibweisen und unterschiedliche Interpretationen des Namens.
Mehr zu den Raunächten findet Ihr hier:www.schamanen-garten.de/raunaechte/
Und hier gibt es weiteres zur Wintersonnenwende: www.schamanen-garten.de/wintersonnenwende-rituale-feiern-und-feuer/
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